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 Deutschland: Spezialisierte THW-Einheiten vier Wochen im Hochwasser-Einsatz (xx)

Rund um den Globus
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Bonn. Vier Wochen lang waren mehr als 5.500 Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) im Einsatz gegen Hochwasser und Überflutungen. Da sich seit mehreren Tagen die Lage an den Flüssen entspannt, geht der THW-Einsatz aufgrund der Wassermassen nun zu Ende.

Insgesamt förderten die THW-Einsatzkräfte mit Hochleistungspumpen rund 5,4 Milliarden Liter Wasser, das entspricht dem Volumen von etwa 2.160 olympischen Schwimmbecken. „Die Leistung unserer ehrenamtlichen THW-Einsatzkräfte – besonders auch über die Feiertage – macht mich sehr stolz. Über Wochen waren unsere Expertinnen und Experten sowie die spezialisierten Fachgruppen und Trupps an den Deichen sowie in den überfluteten Gebieten mit ihrer Expertise gefragt“, berichtet THW-Präsidentin Sabine Lackner.

Sturmtief „Zoltan“ und die folgenden starken Regenfälle hatten im Dezember in vielen Regionen Deutschlands die Flüsse anschwellen lassen und die Deiche durchweicht. Seit dem 21. Dezember bekämpften THW-Einsatzkräfte über die Feiertage die Folgen des Sturms und der steigenden Wasserstände. Seite an Seite standen die THW-Helferinnen und -Helfer tagelang mit Einsatzkräften von Feuerwehren und Hilfsorganisationen sowie Spontanhelfenden an den Deichen und sicherten sie mit Sandsäcken. Alleine in einer Nacht füllten und transportierten sie im Landkreis Mansfeld-Südharz 100.000 Sandsäcke. Mit dieser Menge kann ein Deich auf 1.800 Metern Länge um rund 50 Zentimeter erhöht werden.

1.400 THW-Einsatzkräfte am Tag

Während rund um Weihnachten der Einsatzschwerpunkt in Nordrhein-Westfalen lag, verlagerte sich das Einsatzgeschehen für das THW anschließend nach Niedersachsen. Im Januar waren THW-Einheiten dann auch in Sachsen-Anhalt stark gefragt. Insgesamt setzte das THW über einen Zeitraum von vier Wochen Einsatzkräfte aus 325 Ortsverbänden aus allen acht Landesverbände ein. Alleine am einsatzreichsten Tag waren im Dezember 1.400 THW-Helferinnen und -Helfer gleichzeitig im Einsatz. Derzeit sind in Sachsen-Anhalt noch täglich THW-Einsatzkräfte aus etwa fünf Ortsverbänden vor Ort tätig, um Wasser abzupumpen und die Wasserstände zu überwachen.

„Die lokalen Einsatzleitungen waren sehr dankbar für die Beratung durch die THW-Expertinnen und -Experten sowie die Spezialtechnik des THW. Denn an zahlreichen Einsatzstellen haben unsere Technischen Beraterinnen und Berater für Hochwasserschutz und Deichverteidigung ihr Fachwissen eingebracht, die Stabilität von Deichen bewertet und Schutzmaßnahmen vorgeschlagen. Zudem setzte das THW 62 mobile Hochwasserpegel ein, um frühzeitig zu erkennen, falls Wasserstände weiter steigen“, erläutert Präsidentin Lackner.

In vielen überfluteten Gebieten, an Talsperren und Kiesgruben waren THW-Fachgruppen mit ihren Hochleistungspumpen gefragt. Insgesamt kamen 35 große Pumpen unterschiedlicher Typen zum Einsatz, die 5.000 Liter, 15.000 Liter oder 25.000 Liter pro Minute fördern können. Alleine an den Einsatzstellen im Bereich des Serengeti-Parks in Niedersachsen setzten THW-Fachgruppen Hochleistungspumpen ein, die zusammen pro Minute 109.000 Liter Wasser abpumpten. THW-Einsatzkräfte sorgten auch für Notstromversorgung und Notinstandsetzung, überwachten und sicherten einsturzgefährdete Bauwerke und führten Logistik- sowie Transportaufgaben zu Lande und zu Wasser durch. Das „Virtual Operations Support Team“ (VOST) des THW wertete zahlreichen Daten aus, wie beispielsweise Bildmaterial von Drohnen und Satelliten oder die Messwerte von mobilen Hochwasserpegeln sowie stationären Pegeln, und stellte diese aufbereiteten Informationen lokalen Einsatzleitungen für die Einsatzplanung zur Verfügung.

Internationale Zusammenarbeit

Am 2. Januar trafen auf Bitten des Bundeslandes Niedersachsen französische Spezialkräfte in Deutschland ein, um in der niedersächsischen Hochwasserregion einen mobilen Deich zu errichten. THW-Einsatzkräfte übernahmen ab der Grenze die Versorgung des französischen Teams und begleiteten den Transport des Deiches in den Landkreis Celle. Bis zur Rückkehr in ihre Heimat am 10. Januar betreute das THW die Einsatzkräfte des französischen Zivilschutzes. Unter anderem übersetzten THW-Einsatzkräfte für die Gäste und stellten Kontakte zu den örtlichen Führungsstellen her. Aufgrund der starken Niederschläge kam es auch in den Niederlanden zu großflächigen Überschwemmungen. Sieben THW-Einsatzkräfte aus Nordrhein-Westfalen waren deshalb in der ersten Januarwoche im Nachbarland im Einsatz. Sie organisierten in Roermond im Schichtbetrieb einen Pendelverkehr mit Fahrzeugen und Booten, um Anwohnerinnen und Anwohner sicher zu ihren Häusern zu bringen.

Neue leistungsfähige Technik

Durch größere Beschaffungsprogramme in den vergangenen Jahren war das THW in der Lage, seit dem Jahr 2019 mehr als 2.500 Einsatzfahrzeuge und neue Spezialgeräte in den Dienst zu stellen. Beispielsweise wurden mit Mitteln aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung für die Fachgruppen Räumen Radlader, Teleskoplader und Bagger angeschafft, die während des Hochwassereinsatzes wichtige Räum- und Transportarbeiten ausgeführten. Acht Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen und das THW-Ausbildungszentrum Hoya stattete das THW in den vergangenen Jahren zudem mit neu entwickelten Hochleistungspumpen aus, die jeweils 25.000 Liter Wasser pro Minute fördern können. Bei der Beschaffung der neuen LKW mit Ladekran und Seilwinde für die Fachgruppen Wassergefahren hat das THW ebenfalls die Erfahrungen aus zahlreichen Hochwassereinsätzen sowie aus dem Einsatz nach Starkregen „Bernd“ berücksichtigt. 24 Fahrzeuge des geländegängigen Modells wurde im Jahr 2023 bereits ausgeliefert.
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Quelle und Bilder: Pressestelle Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)


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